Seit 2015

Act NOW Konferenz

Text: Michael Müllner; Fotos: Jacqueline Godany, Rishabh Kaul, Wolfgang Simmlinger

Der 26. August 2015 war ein trauriges Datum in der Geschichte Österreichs. In einer Parkbucht der A4 wurde von der Polizei ein geparkter LKW untersucht. Im Laderaum fanden die Beamten 71 Menschen, die im luftdichten Laderaum des LKWs starben. Dieses Ereignis erschütterte die Republik. André Heller beschloss am Tag darauf, gemeinsam mit Patrizia Kahane und Elke Zuckermann, eine Initiative zu gründen, die das Thema Flucht in den Mittelpunkt stellen sollte. So entstand Act Now.

Neben vielen anderen Aktivitäten wurde eine Konferenz initiiert, die vor allem für ausgewählte Bürgermeister*innen betroffener Länder, Vertreter*innen offizieller Stellen, NGOs und Medien eine Plattform des Austauschs und der Vernetzung bilden sollte. Mit Hilfe der ÖBB wurde eine Halle gefunden, die diesem Austausch Raum gab. Diese, nach wie vor in Betrieb stehende Industriehalle, wurde das Ambiente für dieses ungewöhnliche Veranstaltungsformat.

Die 220 Teilnehmer*innen gehörten 30 Nationen an, es mussten Sprachbarrieren überwunden werden, speziell entwickelte Workshopformate zollen den kulturellen Unterschieden der Gäste Rechnung. Nicht zuletzt war eine der Herausforderung für uns, die Fertigungshalle für Nahverkehrszüge temporär in einen geeigneten Veranstaltungsraum zu verwandeln. Die Konferenz wurde von uns auch international, in einem ehemaligen Werksgelände in Athen, und in der ehemaligen Auslieferungshalle einer Industriebäckerei gestaltet.

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